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Der erste Bürgermeister Jürgen Seifert mit grauem Anzug, grünem Hemd, und schwarzer Krawatte und einer Brille

Liebe Prienerinnen und Priener,

die warmen Temperaturen sorgen dafür, dass unsere Verkehrsinseln, die Blumenbeete und fast hundert Pflanzschalen und -tröge – liebevoll gestaltet von unserer Gärtnerei – bald wieder für ein buntes Ortsbild sorgen werden. Wenn das Wetter mitspielt, können wir so pünktlich zum kalendarischen Frühlingsanfang am 20. März nach den dunklen Wintermonaten wieder Licht und Farbe beim Spazierengehen an der frischen Luft genießen. Hinter diesem farbenfrohen Erlebnis steht aber auch viel Arbeit: Bereits im vergangenen Herbst wurden hierfür rund 4.500 Blumenzwiebeln und -knollen gesteckt, zudem bringen die Mitarbeiter unserer Gärtnerei in diesen Tagen gut 3.800 Frühjahrsblumen in die Erde. Über das ganze Jahr verteilt benötigen wir für unsere jahreszeitlich wechselnde Bepflanzung übrigens fast 16.000 verschiedene Pflanzen. Ich meine: Ein Aufwand, der sich lohnt und der sich sehen lässt!

Großen Aufwand haben wir auch bei der Sanierung unseres Erlebnis- und Familienbads »Prienavera« betrieben. In die sehr komplexe Schwimmbadtechnik und für Verbesserungsmaßnahmen in der Badehalle haben wir etwas über 7 Millionen Euro investiert. Dabei haben uns der Bund und der Freistaat mit rund 2,5 Millionen Euro unterstützt. Nach etwas über einer einjährigen Bau- und der damit verbundenen Schließungszeit konnten wir am
2. März das Bad wieder aufsperren und ein schönes Eröffnungsfest feiern. Über den Tag verteilt gab es viele Mitmachaktionen, eine Autogrammstunde mit den Starbulls und am Abend sorgten Eis- und Feuerkünstler mit unserem Zweiten Bürgermeister Michael Anner jun., alias DJ Michi, dafür, dass die Badegäste im Außenbecken und in der Panoramasauna einiges zu staunen und gute musikalische Unterhaltung hatten.

Die vergangene Sitzung des Marktgemeinderats stand ganz im Zeichen des diesjährigen Haushalts. Normalerweise wird dieser in der Dezember-Sitzung beschlossen, aber nachdem sich wegen der Regierungsbildung im Freistaat die Mitteilung der Höhe der für Landkreise und Gemeinden sehr wichtigen Schlüsselzuweisungen verzögert hatte und zudem der Landkreis Rosenheim aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Situation bei den Romed-Kliniken erst im Januar einen ersten Haushaltsentwurf vorgelegt hatte, konnten auch wir – Gemeinderat und Verwaltung – erst zu Beginn des laufenden Jahres unsere Haushaltsklausur abhalten. Diese Haushaltsklausur, die über ein ganzes Wochenende ging, habe ich fraktionsübergreifend als sehr konstruktiv wahrgenommen. Unsere Zusammenkunft war geprägt von großem Verständnis für die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, unter deren Gesichtspunkten wir den diesjährigen Haushalt aufzustellen hatten, und zugleich konnten die aktuellen und die in Zukunft anstehenden notwendigen Projekte umfangreich besprochen werden. Herausgekommen ist für 2024 ein Haushalt, der sich nicht zu verstecken braucht. Erstmals in der Geschichte des Marktes Prien knackt der diesjährige Haushalt die 50-Millionen-Euro-Marke. Dies ist jetzt nicht unbedingt ein Verdienst, sondern spiegelt die allgemeine Lohn- und Preisentwicklung wider. Als gemeinsamer Verdienst kann aber durchaus bezeichnet werden, dass wir einen Haushalt aufgestellt haben, der ohne Steuererhöhungen, ohne Streichungen im gesellschaftlichen bzw. sozialen Bereich, aber auch ohne neue Kredite auskommt. Dennoch finden sich dringende Vorhaben wie beispielsweise der Bau des Kinderhauses in Wildenwart, der Breitband- bzw. Glasfaserausbau, Verbesserungen beim Hochwasserschutz und Maßnahmen für Starkregen-Ereignisse sowie die Ortsumfahrung Prutdorf im diesjährigen Haushalt. An dieser Stelle herzlichen Dank allen Mitgliedern des Marktgemeinderats, die bei der Haushaltsklausur mitgearbeitet haben und Danke auch für das Verständnis sowohl von Seiten der Gemeinderäte als auch von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, dass gewisse Dinge nicht immer oder nicht immer sofort umsetzbar sind.

Nun wünsche ich Ihnen und uns allen schon einmal frohe Ostern, den Schülerinnen und Schülern fröhliche Ferien und verbleibe mit herzlichen Grüßen

Ihr

 

Andreas Friedrich
Erster Bürgermeister