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04.12.2023

Wirtschafts-, Tourismus- und Digitalisierungsausschuss

Marketingkonzept und das Jahresmotto für 2024
Als Erstes stellten Andrea Di Scala von der »Münchner Marketing Manufaktur« und Magdalena Heitauer von der  Tourismus-Abteilung des Markts Prien das Marketingkonzept und das Jahresmotto für 2024 vor. So sei geplant, die Zielgruppe mit Blick auf die 20- bis 50-Jährigen zu verjüngen. Man werde dies auf Messen, mittels Anzeigen sowie über Social-Media-Kanäle bewerben. Das Motto für 2024 laute »Prien am Chiemsee mit allen Sinnen erleben« und werde mit Führungen, Schnitzeljagden (»Sehen«), Vogelstimmen-Führungen, Kurpark-Konzerten und einer Duftsauna (»Hören«), einer Kräuterschnecke im kleinen Kurpark (»Riechen«) sowie Heilfasten- und Kräuterwanderungen (»Schmecken«) sowie Eisschwimmen und Waldbaden (»Fühlen«) umgesetzt, umschrieb Heitauer.

Rückmeldung des Gremiums
Angela Kind (Die Grünen) regte an, auch den Kräutergarten vor dem Heimatmuseum zu integrieren. Zudem könne man die Fackelwanderungen, die bislang während des Christkindlmarkts stattgefunden hätten, wieder aufgreifen. Sonja Werner (Die Grünen) sagte, sie fände das Motto gut gewählt und ergänzte, man solle auch Wildnis-Pädagogen mit ins Boot holen. Gunther Kraus (CSU) meinte, man könne das Kneipp-Becken im Kurpark vielleicht früher beispielsweise ab Ostern in Betrieb nehmen. Der Punkt stand zur Kenntnisnahme.

Aktuelle Tourismus-Entwicklung
Danach informierte Erster Bürgermeister Andreas Friedrich (ÜWG) in Ergänzung des Leiters des Tourismusbüros Florian Tatzel über die touristischen Zahlen von 2023. Mit Ankünften in Höhe von 101.669 und Übernachtungen in Höhe von 553.126 im Zeitraum von Januar bis einschließlich November 2023 inklusiv der Kliniken habe man die Zahlen aus dem Vorjahr überholt, so Tatzel. 2022 seien Ankünfte in Höhe von 93.004 und Übernachtungen in Höhe von 531.271 zu verzeichnen gewesen. Das starke Vor-Corona-Jahr 2019 mit Ankünften in Höhe von 103.808 und Übernachtungen in Höhe von 560.954 habe man aber leider nicht toppen können, erklärte der Leiter des Tourismusbüros. Dennoch könne man sagen: »Wir hatten ein sehr gutes touristisches Jahr«, so Florian Tatzel. Sonja Werner (Die Grünen) wollte wissen, warum die Übernachtungen auf dem Bauernhof rückgängig seien. Wie Tatzel erklärte, würden die Vermieter vermehrt Ferienwohnungen anbieten; damit tauchten diese Kennzahlen nicht mehr in dieser Kategorie auf. Der Tagungspunkt stand zur Kenntnisnahme.

Sachstand Prienavera Erlebnisbad
Anschließend übermittelte der Erste Bürgermeister Andreas Friedrich (ÜWG) sowie der Geschäftsführer der Chiemsee Marina GmbH Dirk Schröder über den Sachstand der Sanierung des Prienavera Erlebnisbads, das voraussichtlich zum 1. März seine Pforten wieder öffnen wird. Marion Hengstebeck (BfP) erklärte, sie finde die Spanne zwischen Einzel- und Familienkarten zu gering. Sonja Werner (Die Grünen) sagte, sie finde die Preise insgesamt zu teuer; zudem fehle ein Seniorentarif. Michael Anner (CSU) begegnete dem, im Vergleich zu anderen Bädern seien die Preise in Ordnung. Der Punkt stand zur Kenntnisnahme.

Märkte und verkaufsoffene Sonntage
Im Anschluss informierten der Erste Bürgermeister Andreas Friedrich (ÜWG) und der Geschäftsführer Donat Steindlmüller über die anstehenden Markttermine sowie die verkaufsoffenen Sonntage für das kommende Jahr. Wie Steindlmüller erläuterte, habe man laut Gemeinderatsbeschluss auf den Jakobi-Markt zugunsten eines Maimarkts am dritten Wochenende verzichtet. Dieser sei aber aufgrund der geringen Besucherzahl nicht zur Zufriedenheit der Lieferanten verlaufen. Dennoch wollten diese daran festhalten, da es oft einige Zeit dauere, bis sich eine Veranstaltung etabliere, so Steindlmüller.

Stimmen aus dem Gremium
Michael Feßler (CSU) sagte, man solle es noch einmal probieren. Dem schloss sich Angela Kind (Die Grünen) an, Touristen würden nichts lieber machen, als über einen Markt zu bummeln. Marion Hengstebeck (BfP) erklärte, sie sei auch dafür, daran festzuhalten, ihn aber mit einem verbreiterten Warenangebot sowie weiteren Anziehungspunkten wie einer Hüpfburg, Musik sowie Künstlern »aufzupeppen«. Karina Dingler (ÜWG) sagte, es sei wie bei allen Veranstaltungen, man müsse diese wiederholen, damit sie erfolgreich würden. Gunther Kraus (CSU) erklärte, er finde den Termin an Pfingsten interessant – man solle es probieren, aber nicht auf »Biegen und Brechen« an einem vierten verkaufsoffenen Sonntag festhalten. Als Beschluss wurde einstimmig festgehalten, dass 2024 an vier Märkten mit verkaufsoffenen Sonntagen sowie am Maimarkt festgehalten werde.