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17.09.2025

AUS DEM HAUPT- UND WERKAUSSCHUSS

Umrüstung der Flutlicht-Anlage des Sportplatzes
Als Erstes kam die Umrüstung der Flutlicht-Anlage des Sportplatzes auf LED zur Sprache. Der Tagungspunkt war in der vorherigen Sitzung bereits beraten worden, musste aber wegen eines Formfehlers erneut ausgeschrieben werden. Wie der Erste Bürgermeister Andreas Friedrich (ÜWG) informierte, plane man dies seit Jahren. Ein diesbezüglicher Förderbescheid sei mittlerweile eingetroffen. Es seien fünf Angebote eingegangen, so Erster Bürgermeister Andreas Friedrich. Die Preise hätten von knappen 74.000 Euro bis zu rund 141.000 Euro variiert. Das wirtschaftlichste Angebot in Höhe von 74.256 Euro stamme von der Firma Kandem Leuchten aus Diez an der Lahn. Dieses Unternehmen hätte auch die benötigten Unterlagen und Zertifikate vollständig vorgelegt.

Diskurs im Gremium
Auf die Nachfrage von Angela Kind (Die Grünen) erklärte der Geschäftsleiter Donat Steindlmüller, dass die Leuchten heruntergedimmt werden könnten. Dies sei zudem eine Vorgabe für die Förderung gewesen, für die man null Prozent Abstrahlung einhalten müsse. Die großen Preisunterschiede könnten davon herrühren, dass die Firma Kandem seit 130 Jahren in der Lampenbranche tätig ist, zum Teil selbst produziere und über ein großes Hersteller- und Zulieferer-Netzwerk verfüge. Dadurch könnten sie vermutlich Kosten einsparen, andere benötigten dazu Subunternehmen. Peter Fischer (ÜWG) wollte wissen, was man mit den alten Strahlern mache. Steindlmüller erwiderte, dass man sie auf Gebrauchtwarenmärkten oder beim Zoll anbieten wolle, sofern dies nicht der Förderung widerspreche.

In HH-Klausur erörtert
Ulrich Steiner (Die Grünen) fragte, wie viel Strom damit eingespart würde, das würde die Entscheidung für diese Investition erleichtern. Erster Bürgermeister Andreas Friedrich (ÜWG) antwortete, dies sei in der Haushaltsklausur diskutiert worden. Sie hätten aber nur die Werte der Kilowattstunde und dem Kilowatt vorliegen. Da es eine Förderung von 65 Prozent gebe, würde es den Markt lediglich 30.000 Euro kosten. Das Gremium beschloss einstimmig, den Auftrag an die Firma Kandem zu vergeben.

Zuschuss zur Tafel
Dem schloss sich die Anfrage der Chiemseer Tafel nach einem Zuschuss für 2025 an. Wie das Gemeindeoberhaupt ausführte, habe man bisher von 2016 bis 2021 mit einer Ausnahme 5.800 Euro gewährt; seit 2022 seien es 6.000 Euro. Die Tafel rechne für 2025 mit einem Defizit in Höhe von 12.000 Euro. Ulrich Steiner (Die Grünen) erklärte, er würde auch mehr zuschießen, die Tafel sei eine wichtige Institution. Dem schloss sich Kersten Lahl (BfP) an, der sagte, schon allein wegen dem hohen Anteil an ehrenamtlichen Helfern dürfe man nicht unter diese Summe gehen. Das wäre ein falsches Signal. Wie Erster Bürgermeister Andreas Friedrich (ÜWG) erwiderte, stammten knapp 40 Prozent der Kunden aus Prien. Damit würde der Markt bereits mehr bezahlen als er müsste. Das Gremium beschloss einstimmig, die Chiemseer Tafel mit 6.000 Euro zu unterstützen.