
September 2025
Liebe Prienerinnen und Priener,
die Sommerferien und damit auch die Haupturlaubszeit neigen sich dem Ende entgegen. Ich hoffe sehr, dass Sie einige erholsame Tage verbringen konnten – sei es auf Reisen oder zu Hause – und die stellenweise warmen und sonnigen Sommertage Gelegenheit boten, neue Kraft zu tanken.
Eine schöne Gelegenheit zusammenzukommen, war Mitte August das Marktplatzfest, das zahlreiche Besucherinnen und Besucher angelockt hat. Treuen Gästen unseres Marktfestes ist bestimmt aufgefallen, dass in diesem Jahr einiges anders war – das lag daran, dass der Skiclub Prien das Fest diesmal alleine ausgerichtet und damit zugleich sein 90-jähriges Bestehen mit uns allen gefeiert hat. Wir durften ein sehr fröhliches, traditionsreiches Fest erleben, das Jung und Alt gleichermaßen begeistert hat. Solche Veranstaltungen sind für unseren Ort ein echter Gewinn, erfordern aber auch enorm viel ehrenamtliche Arbeit und immensen Einsatz. Dafür darf ich an dieser Stelle allen Beteiligten ein ganz herzliches »Vergelts Gott« sagen – dieses Engagement ist nicht selbstverständlich und zeigt, wie stark unsere Vereine aufgestellt sind.
Von Herzen bedanken darf ich mich auch bei allen Vereinen, Institutionen und Betrieben, die zum diesjährigen Ferienprogramm beigetragen haben. Ob beim Besuch in Betrieben vor Ort, beim Sport oder bei kreativen Angeboten – die Kinder konnten Spannendes erleben, Neues lernen und dabei viel Freude haben. Dieser Einsatz von so vielen engagierten Menschen für unsere Jüngsten ist ein wertvoller Beitrag für unsere Gemeinschaft.
Ein besonderes Erlebnis war der 180. Geburtstag unseres »Märchenkönigs«, den wir am 25. August bei strahlendem Sonnenschein auf den Schären zusammen mit dem Trachtenverein, der Blasmusik, den Goaßlschnalzern, Böllerschützen, den Fahnenabordnungen unserer Vereine sowie zahlreichen Besucherinnen und Besuchern feiern durften. Seine Königliche Hoheit Prinz Luitpold von Bayern folgte ebenfalls der Einladung und spannte in seiner Festrede einen Bogen von der Geschichte in die Gegenwart. Er räumte einerseits mit einigen Mythen und Halbwahrheiten über Ludwig II. und seine Prunkschlösser auf, unterstrich zugleich aber die Bedeutung der Regierungszeit des schillernden Monarchen für Wirtschaft, Technik und vor allem für Kunst und Kultur. Durch die vor einigen Wochen erfolgte Ernennung der Königsschlösser – darunter natürlich auch Schloss Herrenchiemsee – zum UNESCO-Weltkulturerbe kann man heute mit Fug und Recht festhalten, dass wir diesem König, der lieber baute und manchmal auch träumte, anstatt wie seine Zeitgenossen Kriege zu führen, sehr viel zu verdanken haben. Wie schön wäre es doch, wenn sich heutzutage so mancher Staatschef daran ein Beispiel nehmen würde!
Zum Abschluss wünsche ich allen Schülerinnen und Schülern, vor allem aber unseren Erstklässlerinnen und Erstklässlern einen guten Start ins neue Schuljahr. Mit der Einschulung beginnt eine spannende Zeit voller neuer Eindrücke, Freundschaften und Erfahrungen – genießt sie in vollen Zügen! Gleichzeitig richte ich meine besten Wünsche auch an all diejenigen, die am 1. September ihre Ausbildung begonnen haben. Mit diesem Schritt treten Sie in eine neue Lebensphase ein, die viel Lernen, Verantwortung und Chancen bereithält. Für unsere Betriebe und Unternehmen vor Ort sind Sie unverzichtbar – denn mit Ihrem Können und Ihrer Energie gestalten Sie die wirtschaftliche und gesellschaftliche Zukunft unserer Marktgemeinde entscheidend mit. Für diesen wichtigen Start ins Berufsleben wünsche ich Ihnen viel Erfolg, Freude und Durchhaltevermögen und den Ausbildungsbetrieben danke ich herzlich für ihre Bereitschaft, junge Menschen an das Berufsleben heranzuführen.
Es grüßt Sie herzlich Ihr
Andreas Friedrich
Erster Bürgermeister