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12.11.2025

Oberbayerischer Integrationspreis 2025

Sechs Initiativen aus Oberbayern wurden mit dem Oberbayerischen Integrationspreis 2025 ausgezeichnet – darunter auch ein Projekt aus Prien am Chiemsee.

Auf Vorschlag des Marktes Prien am Chiemsee überzeugte der 74-jährige Herbert Langmann die Jury durch sein außerordentliches Engagement für Geflüchtete in seiner Heimatgemeinde. Seit seinem Pensionsantritt arbeitet er als Hausmeister in den örtlichen Flüchtlingsunterkünften. Darüber hinaus setzt er sich in seiner Freizeit für die geflüchteten Menschen in den Unterkünften ein. So motiviert er beispielsweise die Jugendlichen zu sportlichen Aktivitäten und zur Aufnahme von Arbeitstätigkeiten, vielen davon hat er eine Lehr- oder Arbeitsstelle vermittelt.

Nicht zuletzt haben Herbert Langmann und seine Familie einige minderjährige Asylsuchende bei sich zu Hause aufgenommen, sodass er sie auf dem Weg zur Ausbildung begleiten konnte. Er nimmt die Rolle eines Trainers ein, der seinen Schützlingen auch in schwierigen Zeiten zur Seite steht und sie weiter motiviert. Die Geflüchteten nutzen seine Angebote gerne und freuen sich, wenn sie ihre Ziele erreicht haben. Herbert Langmann zeigt vorbildhaft auf, wie gelebtes gesellschaftliches Miteinander aussehen kann und stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass man auch als Einzelperson viel bewegen kann.

Der Preis würdigt herausragendes Engagement für ein respektvolles und gelingendes Miteinander in unserer Gesellschaft.

Der Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung Karl Straub, Regierungspräsident Dr. Konrad Schober und Regierungsvizepräsidentin Friederike Fuchs überreichten die Auszeichnungen in München. Insgesamt wurden 6.000 Euro Preisgeld auf Projekte aus den Bereichen Bildung, Kultur, Sport, Soziales, Frauen und interkommunale Zusammenarbeit verteilt.

Mit ihren Ideen und ihrem ehrenamtlichen Einsatz zeigen die Preisträgerinnen und Preisträger, wie Integration im Alltag gelingen kann – durch Begegnung, Gemeinschaft und gegenseitiges Verständnis.