Verabschiedung der Sozialpädagogin Birte Andersson
Als Erstes kam die Verabschiedung der Sozialpädagogin Birte Andersson zur Sprache. Diese verlässt die Praxisklasse der Franziska-Hager-Mittelschule, die sie seit dem Schuljahr 2021/2022 überaus engagiert betreut hat. Sie wolle sich mit dem Studium der Jugend- und Kinderpsychologie einer neuen Herausforderung widmen. Wie Erster Bürgermeister Andreas Friedrich erklärte, bedauere die Gemeinde diesen Schritt, denn Andersson habe ihre Aufgabe mit viel Einfühlungsvermögen, Herzblut und Fingerspitzengefühl ausgeübt. Mit ihrem Weggehen verliere die Schule eine überaus gute Betreuerin. Ihre Nachfolgerin werde in große Fußstapfen treten. Trotz des Bedauerns wünsche er ihr viel Erfolg beim Studium.
Chance für Schüler
Birte Andersson dankte allen Beteiligten, im Besonderen Petra Lanzinger, die bei der Gemeinde für die Schulen verantwortlich ist. Sie habe diese Praxisklasse als etwas Besonderes empfunden. »Man muss die Kinder in die Sonne ziehen, dann ist vieles möglich«, so die Sozialpädagogin. Die Praxisklasse sei eine Chance für die Jugendlichen, die sonst vielleicht in einer anderen Biografie landen würden. Zum Abschluss verteilte sie an alle Anwesenden Erdbeerpflanzen, die die Schüler gezüchtet hatten. Das Gemeindeoberhaupt überreichte zum Abschied in seiner Funktion als Mittelschulverbandsvorsitzender Birte Andersson Blumen und einen Diridari-Gutschein.
Jahresrechnung 2024
Als Nächstes informierte Katharina Steiner von der Kämmerei über die Jahresrechnung 2024 des Mittelschulverbands. Der Gesamthaushalt schließe mit rund 3,1 Mio. Euro ab. Davon würden 1,9 Mio. Euro auf den Verwaltungshaushalt und 1,2 Mio. Euro auf den Vermögenshaushalt entfallen. Der Sollüberschuss in Höhe von knapp 614.000 Euro sei der Rücklage zugeführt worden. Für den aktuellen Haushalt sei eine Entnahme in Höhe von rund 132.000 Euro für Investitionen und den Schulddienst eingeplant. Damit würden knapp 480.000 Euro in der Rücklage verbleiben, die – wie bereits in der vorhergehenden Sitzung angekündigt – für anstehende Investitionen verwendet werden sollen.
Ergebnis sparsamen Wirtschaftens
Die Summe der Rücklage habe sich aus dem verantwortungsbewussten Ausgabeverhaltens des ehemaligen Schulleiters Marcus Hübl und der jetzigen Konrektorin Daniela Heß, durch geringere Unterhalts- und Bewirtschaftungskosten und durch außerplanmäßige Einsparungen bei der Jugendsozialarbeit bzw. durch die Gewährung höherer Zuschüsse ergeben, so Steiner. Wie Erster Bürgermeister Andreas Friedrich ergänzte, sei es erfreulich, dass knapp 120.000 Euro aufgrund des sparsamen Verhaltens und einer wirtschaftlichen Buchhaltung vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt zugeführt werden konnten. Die Versammlung nahm diesen Tagungspunkt zur Kenntnis. Die Jahresrechnung geht nun an die örtliche Rechnungsprüferstelle.
Unterhaltsmaßnahmen
Danach ging es um Maßnahmen zum Unterhalt der Franziska-Hager-Schule. Für das laufende Jahr sei geplant, die Lichttechnik auf LED umzustellen, defekte Bewegungsmelder und Dimmer auszutauschen, so das Gemeindeoberhaupt. Die Firma IB Meixner aus Neubeuern kalkuliere dafür Kosten in Höhe von knapp 800.000 Euro sowie Honorare in Höhe von 146.000 Euro. Wie Erster Bürgermeister Andreas Friedrich ausführte, seien die diesbezüglichen Fördertöpfe ausgeschöpft. Daher werde man die Förderanträge vorbereiten und einreichen, sobald dies wieder möglich sei. Für den Umbau der Elektroverteilung im gesamten Schulgebäude plane dieselbe Firma Kosten in Höhe von knapp 314.000 Euro sowie Honorare in Höhe von rund 79.000 Euro. Dafür werde man Ausschreibungen vorbereiten, damit 2026 die Vergabe des Auftrags möglich werde. Das Gremium stimmte dem einhellig zu.
Verschiedenes
Erster Bürgermeister Andreas Friedrich informierte, dass die defekte Lautsprecheranlage für rund 11.000 Euro ausgetauscht worden sei, ebenso die Rauchmelder für knapp 30.000 Euro. Im Weiteren seien der Kanal und die Gullys gereinigt worden. Zudem würden in nächster Zeit Wandanschlüsse mit Steckerleisten angebracht, Putzschäden im Sockelbereich beseitigt, Maler- und Pflasterarbeiten durchgeführt, das Backhaus instandgesetzt, Sitzgelegenheiten im Pausenhof installiert sowie der Basketball-Korb erneuert. Für weitere Maßnahmen werde man bis zur nächsten Sitzung im Dezember Angebote einholen.
Defizit gestiegen
Darüber hinaus erklärte das Gemeindeoberhaupt, dass die Regierung von Oberbayern mitgeteilt habe, dass aufgrund von fehlenden Personalstunden für zwei Gruppen der »Offenen Ganztagesschule« der volle Zuschuss nicht ausgezahlt werden könne. Er reduziere sich von rund 84.000 auf 63.000 Euro. Damit erhöhe sich das Defizit von 717 Euro auf knapp 15.400 Euro.